Mit gutem Gewissen ins Eigenheim: Finanzierung möglichst gut planen
verfasst von Dennis, am 10.02.2015
Die Zinsen fär Immobiliendarlehen sind niedrig und viele junge Familien wagen die Investition des Lebens. Vorab sollten die möglichen Alternativen ausreichend abgewägt werden. Oft stellt sich dabei heraus, dass das Eigenheim nicht die güstigste Variante ist.
Die Grafik rechts zeigt die absteigende Entwicklung der durchschnittlichen Hypothekenzinsen (bei einer Festschreibung von 10 Jahren) und den Anstieg an genehmigten Bauanträgen (geltend für Wohngebäude).
Die Entwicklung der Hypothekenzinsen ist abhängig von der Entwicklung des Leitzinssatzes der Europäischen Zentralbank. Da diese den Leitzins im September 2014 auf ein historisches Tief von 0,05% gesenkt hat, ist auch ein Ende der niedrigen Hypothekenzinsen nicht in Sicht und der Bauboom in Deutschland damit ungebrochen.
Bauherren und Hauskäufer können besonders niedrige Zinssätze sichern, wenn diese nur für wenige Jahre vertraglich festgeschrieben sind. Für Darlehensnehmer stellt dies einen erheblichen Unsicherheitsfaktor dar: In welche Richtung und wie stark sich die Zinsen verändern, ist kaum absehbar. Doch wenn die Immobilie nach Ende der Festschreibung - beispielsweise zehn Jahre - noch nicht abbezahlt ist, droht eine deutlich zunehmende Zinsbelastung, auf die der Darlehensnehmer gegebenenfalls nicht eingestellt ist. Besonders kritisch gestalten sich dann veränderte Lebensumstände, die zum Zeitpunkt des Immobilienkaufs noch nicht absehbar waren; etwa unerwarteter Familienzuwachs oder Erwerbslosigkeit.
Längere Zinsfestschreibungen bieten dem Darlehensnehmer hingegen eine höhere Planungssicherheit und vermeiden böse überraschungen bei steigenden Zinsen. Insbesondere Direktbanken bieten mittlerweile die Möglichkeit, das aktuelle Zinsniveau für bis zu 30 Jahre zu sichern, wonach die Immobilie üblicherweise vollständig abbezahlt ist. Diese Sicherheit lässt sich die Bank zumeist mit einem Zinsaufschlag zwischen 0,2 und 1,0 Prozent vergüten.
Monatliche finanzielle Belastbarkeit abwägen
Doch bevor überhaupt ein Darlehen angefragt werden kann, erwartet die Bank zunächst eine detaillierte Auskunft über die finanzielle Lage dre potenziellen Darlehensnehmer. Diese profitieren auch selbst davon, wenn sie sich vorab einen genauen überblick über die Einkünfte und Ausgaben verschaffen, um daraus die monatliche finanzielle Belastbarkeit abzuleiten. Als Grundlage dafür kann etwa diese Excel-Datei dienen, die ich damals für unser eigene Bauvorhaben erstellt habe.
Neben der aktuellen Situation sollten auch denkbare zukünftige Ereignisse berücksichtigt werden, wie etwa die Nachwuchsplanung.
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Kommentare zu diesem Eintrag
| Claudi und Enno schrieb am 10.02.2015 um 21:01 Uhr: | |
| Hat jemand Erfahrung mit der Finanzierung über die Signal Iduna? | |
| Gerald bewertete den Beitrag gut und schrieb am 22.02.2015 um 14:31 Uhr: | |
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Hallo Claudi, wir haben den Kauf einer Bestandsimmobilie über die Signal Iduna finanziert. Bei einer Festschreibung von 25 Jahren konnten wir einen Zinssatz von 3,25% aushandeln. Wir haben den Vertrag von einem Sachverständigen im Familienkreis prüfen lassen. Er hat keine Unstimmigkeiten finden können. |
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