Aktiv Kosten sparen: Die Wahl der Heizung

verfasst von Dennis, am 08.02.2015

Ein wichtiger Baustein für die Energieeffizienz des Gebäudes ist die Wahl der Heizung und deren richtige Dimensionierung. Dabei sollte der Begriff "Heizung" differenziert betrachtet werden.

Denn zunächst spielt die Wahl des Energieträgers eine wichtige Rolle. Die fossilen Brennstoffe Erdgas und -öl sind zwar noch immer sehr weit verbreitet, viele Bauherren setzen heute jedoch auf alternative Energiequellen in Form von Erdwärme, Photovoltaik oder Holzpellets. Diese Primärenergie ist erforderlich, um Wasser und Luft - als sogenannte Wärmeträger - zu beheizen. Doch für diesen Zweck sind nicht alle genannten Energieträger gleichermnaßen geeignet.


Die fossilen Brennstoffe Erdgas und Erdöl

Aufgrund ihrer langen Entwicklungszeit sind moderne Gas- und Ölheizungen heute sehr effizient. Dies ist insbesondere der Brennwerttechnik zu verdanken. Sie kondensiert per Wärmetauscher den Wasserdampf aus den Verbrennungsgasen und gewinnt dadurch abermals Wärmeenergie. In der in der Wikipedia ist dieser Prozess ausführlich beschrieben.

Hypothekenzinsen versus Baugenehmigungen Darüber hinaus sind längst nicht mehr so klobig, wie sie noch vor einigen Jahren waren: Das auf dem Foto gezeigte System ist kaum größer als ein Standkühlschrank und liefert mit 14 kW Nennwärmeleistung genügend Heizenergie für ein Einfamilienhaus.

An den rasant gestiegenden Benzinpreisen ist unschwer zu erkennen, dass öl in den vergangenen Jahren verhältnismäßig teuer geworden ist. Außerdem gilt für ölheizungen der Nachteil, dass der Brennstoff in einem großen Tank gelagert werden muss, was einen ausreichend großen Heizungsraum oder -keller voraussetzt.

Eneuerbare Energien aus Erdwärme und Photovoltaik

Die erneuerbaren Energien werden durch güstige Darlehenszinsen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau staatlich subventioniert und sind zuletzt deswegen auf dem Vormarsch. Jedoch sind diese Technologien noch recht jung, weshalb das Maximum an Energieeffizienz noch nicht erreicht wurde. Erdwärmepumpen benötigen etwa einen Teil an elektrischer Energie, um vier Teile Wärmeenergie zu generieren. Insbesondere angesichts steigender Strompreis kann dies einen bedeutenden Kostenfaktor darstellen, obschon viele Energieanbieter spezielle, vergünstigte Wärmepumpentarife anbieten. Insbesondere Luft-Luft-Wärmepumpen arbeiten besonders bei hohen Unterschieden zwischen Außen- und Innentemperatur effizient und sind daher stark von den Witterungseinflüssen abhängig. Gleiches gilt in anderer Weise für Solar- und Photovoltaikanlagen zur Warmwasser- oder Stromgewinnung. Sie erzielen die höchste Effizienz bei strahlender Sonne und direkter Südausrichtung der Paneele.

Klassische Heizkörper oder Fußbodenheizung?

Wie die erneuerbaren Energien, sind auch Fußbodenheizungen auf dem Vormarsch. Im Vergleich zu Heizkörpern sind sie zwar etwas teurer, bieten dafür jedoch den Vorteil einer gleichmäßigen Verteilung der Wärme und nehmen außerdem keinen Platz in Anspruch.

Entscheidend ist jedoch, dass Fußbodenheizungen mit einer niedrigen Vorlauftemperatur von etwa 35 Grad Celsius arbeiten, während Heizkörper hingegen einer Vorlauftemperatur von etwa 70 Grad Celsius benötigen. Eine derartige Heizleistung können Solar- und Erdwärmesysteme jedoch nicht liefern, weshalb die Entscheidung für Heizkörper auch immer die Entscheidung für eine Gas-, Öl- oder Pelletheizung bedeutet.


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Kommentare zu diesem Eintrag

Markus bewertete den Beitrag gut und schrieb am 10.02.2015 um 21:00 Uhr:
Genau das, was ich gesucht habe.
Vielen Dank und beste Grüße aus dem Sauerland!